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Als eines der bedeutendsten Kulturzentren verfügt Wien nicht nur über eine enorme Fülle wertvoller Schriftdenkmäler aller Arten, sondern auch über eine
beträchtliche Zahl von Einrichtungen und Fachleuten, die mit der Aufnahme, Beschreibung, Untersuchung, Edition und Reproduktion, Wiederherstellung und
Konservierung traditioneller Text- bzw. Datenträger befasst sind. In diesem quantitativ wie qualitativ imposanten Potential stecken hervorragende Chancen zur Verbesserung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Wien, die es zu nutzen gilt.

In Gesprächen von Mitgliedern der Wiener Universität, Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Österreichischen Nationalbibliothek und Akademie der bildenden Künste kristallisierte sich daher die Anregung heraus, eine Vereinigung ins Leben zu rufen, die den Informationsaustausch auf zwanglose und unkomplizierte Weise fördert und zugleich die Möglichkeit bietet, gemeinsame Aktivitäten zu setzen. Dieser Verein, der den Namen Wiener Archäographisches Forum trägt, wurde im Jahre 2002 gegründet. Sein erstes und vordringlichstes Ziel besteht in der Anbahnung und Durchführung interdisziplinärer Forschungsprojekte, auf die im weiteren Verlauf auch entsprechende Schulungskurse folgen sollen.